Ederquelle

Heute am Dienstag fuhr ich in die Nähe der Quelle der Eder. Diese liegt im Rothaargebirge. Den Bus stellte ich auf einem Feldweg in der Nähe des Waldes ab. Dann ging ich zur Quelle die man leicht finden kann weil es ausgeschildert ist und besah sie mir. Es gibt nämlich nicht nur eine Quelle es sind gerade drei. Als ich  wieder an den Ausgangspunkt der ersten Quelle zurück kam, kam dort auch eine Frau mit Rucksack an. Sie fragte mich auf Englisch wo denn die Quelle sei. Und ich beschrieb ihr den Weg über den kleinen Pfad zu einer der Quellen. Sie hatte einen sehr großen Rucksack dabei, den sie während der Suche nach der Quelle auf dem Tisch des Wanderunterstandes liegen ließ. Ich ging zurück auf den Hauptweg und setzte mich auf einen Stamm einer Fichte die dort zum Abtransport gelagert war. Dann fiel mir ein dass ich die Frau eigentlich hätte Fragen müssen warum sie einen solch großen Rucksack dabei hat. Deshalb wartete ich auf dem Baumstamm bis sie auch den Weg hinauf kam und ich sie noch einmal ansprechen konnte. Es stellte sich heraus, dass sie den ganzen Wandertrail durchs Rothaargebirge gewandert war und dabei immer im Wald schlief. Dass sie Polin war hatte sie mir vorher schon erzählt als wir an den Quellen standen. Dann lies ich sie vorausgehen und wartete noch ein wenig. Dann setzte auch ich meinen Rückweg fort und ging hinter der Frau her Richtung meines Busses. Ganz in der Nähe meines Busses stand eine offene Wanderunterkunft in der die Frau nun saß als ich am Bus ankam. Ich bot ihr an einen Kaffee zu machen was sie nicht Ausschlug. Ich hatte auch noch zwei Schokobrötchen dabei die wir uns teilten. Im Gespräch stellte sich heraus dass sie einem Pflegekraft ist, nun war aber die zu pflegende Frau gestorben und weil ihr das sehr zu Herzen ging machte sie nun eine längere Arbeitspause. Aber auch früher schon war sie nach zwei monatiger Arbeit immer wieder wandern gegangen. Nun erzählte ich ihr von meiner Frau und dem Verhältnis zu Angela und wie sich alles zugetragen hatte über die letzten acht Jahre. Ich schlug dann vor dass wir Telefonnummern austauschen was wir dann auch taten. Sie heißt Johanna. Zum Schluss unserer Zusammenkunft machte sie noch ein Foto von mir und von uns beiden gemeinsam. Dann verabschiedeten wir uns. Wir sahen uns noch einmal kurz als ich mit dem Bus ein kurzes Stückchen weiter an ihr vorbei fuhr und wir uns noch einmal grüßten.

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